Stadtfest Landstuhl 2025: Rückblick

NEWS23.09.2025

Stadtfest Landstuhl 2025: Rückblick

Wir haben unser erstes Stadtfest in Landstuhl überlebt und blicken gemeinsam mit euch zurück auf unsere liebsten Erinnerungen und spannendsten Geschehnisse.

Das Stadtfest in Landstuhl fand dieses Jahr zum 35. Mal statt – aber das erste Mal offiziell mit uns und unserem eigenen Stand. Dort haben wir Quest-Aufträge verteilt, das ein oder andere interessante Gespräch geführt, für Katzen Spenden gesammelt und die geschichtsgetreue Rekonstruktion der Burg Nanstein vorgestellt. Alle Highlights haben wir euch hier in schriftlicher Form zusammengetragen.

Ein kurzer Überblick auf das Geschehene

Drei Tage lang hat das diesjährige Stadtfest in Landstuhl wieder stattgefunden. Vom 12. bis 14. September konntet ihr uns am Alten Markt an unserem Stand besuchen. Wir haben uns der Stadt das erste Mal „richtig“ vorgestellt, kostenlose Silberheim-Artikel wie Landkarten von Isdraia oder Postkarten mit Silberheim-Illustrationen verteilt, eine Quest – manche nannten sie auch „Schnitzeljagd“ – angeboten, Spenden für Stubentiger in Not e.V. gesammelt, Fragen über Fragen beantwortet, stärkende Sandwiches zu uns genommen (köstlich!), aufgebaut, dekoriert, abgebaut, verstaut, Kisten (voller Grünhäute) getragen, ausgepackt, vorbereitet, Leinwände angebracht, eine Verlosung ausgewertet, Gutscheine vergeben – und sind letztlich zugegebenermaßen auch etwas froh, dass es endlich vorbei ist und wir noch leben.

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Alle Hände voll zu tun.

So blicken wir mit einem lachenden und weinenden Auge auf die vergangenen Tage zurück. Heute wollen wir uns vor allen Dingen auf unsere Highlights fokussieren und die ein oder andere Geschichte des Wochenendes etwas genauer erzählen. Falls euch das zu schnell geht und ihr noch gar nicht richtig versteht, was wir denn überhaupt genau beim Stadtfest getrieben haben, empfehlen wir euch, zunächst unseren Stadtfest-Ankündigungs-Beitrag zu lesen. Dort erklären wir alles, was ihr über unseren Stand, die Quest, Spendenaktion und Co. im Vornherein wissen solltet. Hier und jetzt starten wir einmal direkt und konkret mit dem Stadtfest-Wochenende!

Freitag auf dem Stadtfest in Landstuhl: Über Stand und Quest

Der Stadtfest-Freitag beschrieb den Start unseres vergangenen Abenteuers. Gegen 14 Uhr war uns der Aufbau des Standes offiziell erlaubt. Und so packten wir unsere sieben – wobei, eher siebenhundert – Sachen und zogen los. Angekommen an unserem Platz, warteten zunächst zwei Herausforderungen auf uns: Einen Pavillon aufbauen, zu dem zwar eine „Anleitung“ vorlag, die allerdings ähnlich hilfreich war wie ein Fallschirm bei einem Autounfall und zum zweiten musste unsere Quest vorbereitet und getestet werden. Und so wechselten unsere Experten der Informationstechnik ihr Aufgabengebiet zur Konstruktionstechnik des Pavillons und unser Marketing- und Kommunikationsteam machte sich auf zu analogen Botengängen, um die Quest-Plakate an ihren Bestimmungsorten zu befestigen.

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Felix ist glücklich (Weil er nur zugucken muss).

Unser Stand: Über mittelalterliche Deko und ein Skelett

Selbstverständlich hat es unser IT-Team irgendwann geschafft, den Pavillon zu bezwingen und in seiner vollen Pracht zu errichten. Also war es Zeit, das leere, langweilige Zelt ein wenig zu füllen und zu dekorieren. Hierbei durften wir – mit großer Dankbarkeit! – den Fundus der Burg(spiele) Nanstein plündern. Auf die Nanstein kommen wir auch später nochmal zurück. So hatten wir die Möglichkeit, unsere neun Stadtfest-Quadratmeter mit allerlei mal mehr und mal weniger mittelalterlichen Dekoelementen zu schmücken.

Darüber hinaus durfte auch ein bestimmter neuer Kollege nicht fehlen. Auf die ein oder andere Weise hört er mittlerweile auf den Namen Herbert – wobei er genau genommen gar nicht hören kann (Yohoho!).

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Herberts Anwesenheit an unserem Stand hat dabei genau genommen einen ziemlich bedauerlichen Grund. Er übernahm stellvertretend die Repräsentation des toten Botens, der im Rahmen unserer Quest eine große Rolle spielte…

Unsere Quest: Hilfe.

… Unser Bote ist tot, die Briefe sind zerfetzt und wir wissen nicht, wohin die Briefe adressiert waren. Hilf uns bei der Suche nach den verlorenen Briefschnipseln, auf denen die Adressaten und Empfänger stehen!

So in etwa lautete die Questbeschreibung, die wir mutigen Abenteurerinnen und Abenteurern an unserem Stand verkündeten. Und so machten sich insgesamt 49 von ihnen auf den Weg, um uns zu helfen. Hinweise waren dabei an bestimmten Orten versteckt und eventuell in der Erscheinung von QR-Codes vorzufinden.

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Ausgestattet mit dieser Karte konnte die Quest gestartet und gemeistert werden.

Insgesamt gab es dabei fünf verschiedene Briefe und fünf Adressaten zu identifizieren. Würfelglück entschied über den Brief – je einer pro Fraktion war ganz zufällig verloren gegangen. Dabei sorgte der Würfel für eine ziemlich vorbildliche Verteilung unter unseren Quest-Beteiligten: Stromläufer, Skuhuks und Kriegerelite waren insgesamt elfmal vertreten, Trandars Becken neunmal und das Schlusslicht bildeten sieben Fenn. Den richtigen Adressaten fanden sie dabei alle.

Nach erfolgreicher Rückkehr gab es dann die Questbelohnung: Ein paar gedruckte Silberheim-Karten, dazu einen zur Fraktion passenden Chip und einen Aktivierungscode, der im fertigen Silberheim Evolving Card Game nach Release eingelöst werden kann – dafür gibt es dann eine Stadtfest-exklusive Spielkarte. Ergänzt wurde der Preis um ein paar Silberheim-Jutebeutel.

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Samstag auf dem Stadtfest in Landstuhl: Über weite Wege und schnelle Sprints

Am Stadtfest-Samstag hatten wir quasi die Hälfte geschafft. Nach Eröffnung am vorangegangenen Tag um 18:30 Uhr kam das Fest nun allmählich so richtig in Schwung. Ganz besonders waren dabei auch ein paar unserer Stand-Gäste. So begegneten uns sowohl Quest-Teilnehmer, die beinahe in Lichtgeschwindigkeit durch die Landstuhler Innenstadt eilten als auch drei Gäste, die hunderte Kilometer Anreise auf sich genommen hatten, um uns das Wochenende zu besuchen. Das hat uns sehr geehrt.

SPEED

Am samstägigen Abend kamen ein paar junge Herren an unseren Stand, die unter keinen Umständen in irgendeiner Form alkoholisiert an unserer Quest teilnahmen. Oh nein, die kleine Gruppe performte ihre spitzensportliche Leistung in jedem Fall außerhalb der Einflussnahme bewusstseinserweiternder oder bewusstseinseinschränkender Substanzen. So nüchtern wie sie waren, war ihnen eine ganz besondere Mission zuzumuten.

„Den Rekord“, erklärte ihnen Manu im besten Wissen über den herausragenden Geisteszustand der vier, „werdet ihr eh nicht knacken.“ Diesen hämischen Spott konnten sie, am Höhepunkt ihrer kognitiven wie körperlichen Leistungsfähigkeit angekommen, so nicht stehen lassen. Motiviert durch diese Herausforderung konnte nur eine rationale Schlussfolgerung gezogen werden: Angriff! „Wo liegt der Rekord?“, artikulierten sie klar und deutlich, während sie vollkommen ausbalanciert und gerade dort standen.

„11 Minuten.“ Die galt es nun zu schlagen – auch wenn es sich hierbei vielmehr um eines von Manus „lustigen“ Hirngespinsten handelte. Man munkelt gar, den Rekord habe es nie gegeben.

Aber so begann es. Wer denkt, das Maximum menschlicher Geschwindigkeit bereits ausgiebig imaginieren zu können, lebt in Torheit, so lange dieses Erlebnis nicht Teil der eigenen Erfahrungspalette werden konnte.

Fern, irgendwo weit hinten, am Ende der Straße war er plötzlich zu sehen. Es war kein Sprint, es war mehr als das. Es war ein Ausdruck von Ehrgeiz, Ambition und Beharrlichkeit. Reichtum, Macht und Ruhm funkelten sehnsüchtig in seinen Augen. So durchquerte er die unsichtbare Zielgerade.

Johannes kam nach 9 Minuten und 38 Sekunden zurück. „Ich bin beeindruckt“, sagte Manu ehrfürchtig und musterte den erschöpften Recken. Er schnaufte ziemlich und ein wenig hatte Manu Angst, er würde gleich kollabieren. „Hab ich es geschafft?“, keuchte Johannes. Manu nickte.

Dann sagte Johannes wahrscheinlich so etwas wie: „Für die Stadt Landstuhl habe ich diesen Rekord geholt! Ich liebe Silberheim und werde für immer ein treuer Fan bleiben. Gleich morgen opfere ich meinen Hamster auf der Burg Nanstein für das Fortbestehen von Isdraia! Wenn ich sterbe, vermache ich meine Briefmarkensammlung an Beyond Worlds!“ Sicher sind wir uns allerdings nicht so ganz – zwischen dem ganzen Luftholen und Versuchen, nicht zu sterben, war es relativ schwer, ihn zu verstehen.

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Die schnellsten am Stadtfest: Johannes (rechts) und sein Kumpel (links, Name leider unbekannt).

Doch in all dieser Freude betrauern wir auch einen herben Verlust. Er und zwei seiner Freunde kehrten zurück. Doch der vierte in der Runde ward nie mehr gesehen. Also zumindest nicht von uns. Na ja, Schwund gibt es halt immer. Trotzdem liebe Grüße an euch!

Eine weithergeholte norddeutsche Invasion

Drei weitere unserer Stand-Gäste konnten zwar nicht mit Geschwindigkeit, aber mit herausragender Ausdauer glänzen. Sie legten eine Anreise zurück, die so unglaublich lange war, dass man es wirklich kaum glauben kann – sowohl in Zeit als auch in Kilometern.

Tom – aka Panthetom bzw. Waizenoverlord – reiste per Deutschlandticket über 10 Stunden aus Niedersachsen zu uns! #HDGB

Nathalie – aka Sunny – reiste gemeinsam mit ihrem Freund Cale über 600 Kilometer aus Hamburg an!

Das ist sensationell. Wir bedanken uns sehr herzlich für euer Kommen und fühlen uns sehr geehrt, dass ihr den weiten Weg extra für uns auf euch genommen habt. Wir hoffen, ihr hattet eine gute Zeit und bereut es nicht – oder wenigstens nur ein bisschen. Zwinker.

Sonntag auf dem Stadtfest in Landstuhl: Geschenke!

Der Stadtfest-Sonntag markierte nicht nur das Ende des Stadtfestes, sondern hielt auch einige spannende Programmpunkte bereit, die den Tag mit gleich zwei thematischen Highlights schmückten. Einerseits gab es um 16 Uhr eine Nanstein-Überraschung. Andererseits veranstalteten wir um 18 Uhr eine Verlosung unter allen Quest-Teilnehmerinnen und -Teilnehmern an unserem Stand.

Burg Nanstein: Rekonstruktion durch und in Silberheim

Wie bereits vor einigen Worten angedeutet, spielte auch Burg Nanstein eine große Rolle bei unserem Stadtfest-Auftritt. Die gesamte Geschichte hinter all dem, was da so passiert ist, werden wir euch nochmal ausführlich aufbereiten. Hier gibt es aber schon mal eine Kurzfassung.

In München steht ein Hofbräuhaus, in Landstuhl eine Burg. Eine Brauerei findet ihr hier aber trotzdem – dort seht ihr ggf. sogar Felix (ziemlich glücklich). Die Burg- und Schlossruine Nanstein thront dabei bereits seit dem 12. Jahrhundert über dem, was heute Landstuhl ist. Besonders bekannt ist dabei die Verbindung zu Franz von Sickingen, der 1523 gemeinsam mit ihr zu Fall gebracht wurde. Danach wurde die Nanstein-Ruine immer mal wieder aufgebaut und wieder zerstört. Heute ist sie vor allem ein Ausflugsziel und beheimatet unter anderem die alljährlichen Burgspiele. Dabei kann nur erahnt werden, welche imposanten Ausmaße die Nanstein einst hatte – zumindest bis jetzt.

Dann kamen nämlich wir – bzw. im Besonderen unser Art Director Hakim! Wer sich unsere Isdraia-Karte schon einmal GANZ genau angeschaut hat, wird festgestellt haben, dass irgendwo im Südosten ein Ort liegt, der – was ein Zufall aber auch – ebenfalls Nanstein heißt. Tatsächlich unterscheidet sich die Isdraia-Nanstein zwar von der Original-Nanstein, doch ist die Inspiration offensichtlich gegeben. Zu diesem Anlass hat es sich Hakim zur Aufgabe gemacht, Burg Nanstein vor ihrer Zerstörung 1523 zu rekonstruieren – zum ersten Mal so richtig historisch akkurat. Intensive Recherchen, verschiedenste Quellen und auch einen Besuch des Sickingen-Museums der Zehntenscheune in Landstuhl später machte sich Hakim dann ans Werk. Was dabei rausgekommen ist, ist eine historisch akkurate Illustration von Burg Nanstein.

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Jana (links) und Hakim (rechts) übergeben die Leinwand mit der Landstuhler Nanstein.

Nun aber zurück zum Stadtfest: Am Sonntag gegen 16 Uhr hatten Hakim und sein Bild dann nämlich ihren großen Auftritt. Abgebildet auf einer riesigen Leinwand haben wir der Stadt Landstuhl, bzw. stellvertretend dem Bürgermeister Mattia De Fazio, die rekonstruierte Nanstein als Geschenk überreicht. Danach gab es an unserem Stadtfest-Stand noch ein paar Poster und Postkarten des Motivs zum Mitnehmen. Diese finden sich mittlerweile auch in ein paar Läden der Stadt und können dort als Souvenirs abgeholt werden.

Sonntag 18 Uhr: Verlosung mit eurem Manu

Neben diesem Programmpunkt glänzte der Stadtfest-Sonntag auch noch mit einem weiteren: Teil unserer Quest war es, dass unter allen Teilnehmern und Teilnehmerinnen zehn Preise verlost wurden. Diese Verlosung war am Sonntag um 18 Uhr, direkt an unserem Stand.

Zu gewinnen gab es vier Gutscheine für regionale Geschäfte über je 50 € - darunter die Buchhandlung Stützel, der Good Old Soap Shop, die Vinothek Dösami und Pizzeria Salento. Daneben haben wir sechs Leinwände mit Silberheim-Motiven verlost.

Mit Karl und Manu als Los-Feen startete das Spektakel einigermaßen pünktlich. Eine kleine Menschentraube hatte sich bereits an unserem Stand versammelt und nachdem die Kirchenglocken endlich Ruhe gegeben hatten, ging es los. Nicht alle unserer Gewinnerinnen und Gewinner waren anwesend und konnten ihren Preis direkt mitnehmen. Selbstverständlich haben wir diese nach dem Stadtfest kontaktiert, um eine Möglichkeit zur verspäteten Preisübergabe zu bewerkstelligen (bitte melde dich, Louis!).

Und wie das Schicksal es so wollte, war das Losglück auch auf Seiten eines Akteurs, den wir bereits vorgestellt hatten: Johannes – unser schnellster Gewinner konnte sich über Pizza freuen! Darüber hinaus brachte das Schicksal auch eine gute Prise Humor mit, als der Vinothek-Gutschein ausgerechnet an Neele ging: unsere jüngste Gewinnerin. Na ja, früh übt sich. Zwinker. ZWINKER!!!

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